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Ausgelassenheit und große Freude herrschte am Freitagabend am Mainufer in Knetzgau. Bei einem Open Air Gottesdienst vertieften 33 Kommunionkinder und deren Angehörige die Gemeinschaft untereinander und ließen als Zeichen der Solidarität Faltschiffchen auf das Wasser.

Die Gemeinschaft war unter blauen Himmel bei strahlendem Sonnenschein besonders zu spüren.
Im Juli feierten 19 Mädchen und 14 Jungen der Pfarreiengemeinschaft Knetzgau unter dem Motto "Vertrau mir, ich bin da" die heilige Kommunion. In fünf feierlichen Gottesdiensten in den Gemeindeteilen Oberschwappach, Westheim, Zell am Ebersberg und zweimal in Knetzgau gingen die Kinder zum ersten Mal zum Tisch des Herrn.
Coronabedingt musste der Kommuniongottesdienst wie schon im Vorjahr im kleineren Kreis gefeiert werden. Beim Dankgottesdienst mit Pfarrer Michael Weck und Gemeindereferentin Ilse Waldenmeier auf den Mainwiesen an der Verkehrsschule in Knetzgau stand nun die Gemeinschaft und Freude im Vordergrund. Beim Freiluftgottesdienst, den Ilse Waldenmeier (Gesang und Gitarre) und Johannes Eirich (Gesang und Keyboard) musikalisch gestalteten, konnte auf das Tragen von Masken weitestgehend verzichtet werden.

Waldenmeier kehrte den Dankgottesdienst nicht als Abschluss der Kommunionfeierlichkeiten heraus, sondern vielmehr als Neustart für eine Freundschaft mit Jesus. Dabei ermunterte sie die Kinder quasi als kleinen Werbeblog, sich für den Dienst als Ministrant am Altar begeistern zu lassen. Anhand einer Tafel Schokolade ging die Gemeindereferentin näher auf die zuvor gehörte Geschichte aus dem Evangelium ein.
Diese berichtete darüber, dass sich viele Menschen fünf Brote und zwei Fische teilten und dass alle satt wurden. Wer teilt habe aus Sicht der Gemeindereferentin mehr: "Mehr Freunde, Freude und Gemeinschaft". Das stärke die Gemeinschaft und den Zusammenhalt und keiner komme zu kurz.
Waldenmeier forderte die Kinder vor allem zum Teilen von Liebe, Freundschaft, Zeit und Freundlichkeit auf. Aus Ihrer Sicht habe derjenige, der teilt am Ende mehr. Deshalb teilten die Gottesdienstbesucher auch mit den Opfern der Flutkatastrophe. Dafür wurden am Ende des Gottesdienstes in einer eigens bestimmten Kollekte Spenden gesammelt.

Eingebettet in den Freiluftgottesdienst wurden die von den Kindern gebastelten Papierschiffchen zu Wasser gelassen. Mit dieser Aktion setzten die Kinder ein Zeichen der Solidarität, die sie mit Begeisterung nach außen trugen. In unmittelbarer Nähe zum Mainufer begaben sich einige Väter ins feuchte Nass und ließen die Faltschiffchen ins Wasser.
Diese waren im Vorfeld gebastelt worden und mit guten Wünschen und Gedanken versehen, die von den Kommunionkindern aufgeschrieben wurden. Abschließend erhielt jedes Kommunionkind ein von Pfarrer Weck gesegnetes Kreuz als Erinnerung an den Tag der Erstkommunion.

(Bild und Text: Christiane Reuther)

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