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Liebe Mitchristinnen und Mitchristen, liebe "Knetzger", 

Zeit, ade zu sagen! Meine Zeit in Knetzgau neigt sich dem Ende zu und die Umzugskisten füllen sich langsam. 

Vielleicht kennen Sie das Kinder-Spiel: "Ich packe meinen Koffer und nehme mit..." - jeder Spieler benennt alle Gegenstände, die seine Vorredner in ihrer Vorstellung in einen Koffer gelegt haben, in der richtigen Reihenfolge und legt einen weiteren Gegenstand dazu. Da merkt man schnell, wie viel in so einen Koffer passt... ;-)

Bei mir ist es kein Koffer, sondern eher die eine oder andere Umzugskiste, die ich packen darf. Mal sehen, was nehme ich denn so mit?

  • Die Erinnerungen an unzählige bereichernde Begegnungen! Also zum Beispiel an Frau H., deren sonnengelbes Hoftor jedes Mal, wenn ich bei ihr war, mit ihr um die Wette gestrahlt hat... oder Familie O., die sich überschwänglich für die weihnachtsWUNDERtüte bedankt hat... oder Herrn F., der mit mir um seine lang verstorbene Frau geweint hat, obwohl wir uns erst zehn Minuten kannten... oder Frau K., die mit ihrer schier unerschöpflichen Energie so viel für unsere PG schafft (das tun andere sicher auch, Frau K. ist an dieser Stelle nur ein Beispiel!)...  oder, oder, oder... 
  • Die Erinnerungen an viele lehrreiche Momente, herausfordernde wie unangenehme, zum Beispiel an die "Umleitung" meiner Arbeitsschwerpunkte durch Corona, an das pfeifende Mikrofon in Knetzgau, an den wütenden Anruf einer Dame aus der Pfarrei und, und, und... - auch aus den Schwierigkeiten habe ich viel gelernt!
  • Etliche Fachbücher und Bastelmaterialien - beides hat mir in den letzten zwei Jahren die Arbeit enorm erleichtert und manches erst möglich gemacht, vielleicht haben Sie's gemerkt. ;-)
  • Das Abschiedsgeschenk, das mir Pfarrer Weck im Gottesdienst am vergangenen Sonntag überreicht hat, bestehend aus: einer Kerze mit Leuchtturmmotiv ("Damit du immer den richtigen Weg findest!"), einem guten Whisky ("Was zum Genießen ist ja auch wichtig!"), einem Bildband mit Impressionen aus Franken ("Damit du nie vergisst, wo du her kommst!") und einer Rose ("Fürs Wachsen und Gedeihen - Pflege nicht vergessen, sowohl der Blume als auch der Gärtnerin!") - vielen Dank dafür!
  • Das große Gefühl der Dankbarkeit für zwei reiche, lebendige Jahre, in denen ich viel ausprobieren, erleben, andenken und tun durfte. 
  • Die feste Überzeugung, gern hier gewesen zu sein und erst recht gerne gewirkt zu haben!

Ich danke Ihnen allen für das entgegen gebrachte Vertrauen und die starken und bestärkenden Momente, die ich hier erleben durfte. Sie alle aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Artikels bei Weitem sprengen. Ich nehme das Gesamtpaket aus den wunderbaren Menschen und Momenten hier mit und packe sie mit bester Laune ein in meine Gedanken-Kisten. An meiner neuen Wirkungsstätte in Vohenstrauß (Lkr. Neustadt/Waldnaab, nördliche Oberpfalz) werde ich diese "Kisten" genauso sorgfältig und freudig wieder auspacken und allem, was ich hier mitnehmen darf, seinen Platz geben. 

Noch einmal vielen Dank für alles!

Ihre und Eure

Theresa Schwab, Gemeindereferentin

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