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Mit einem musikalischen Abendlob verabschiedet sich die Gemeindereferentin Ilse Waldenmeier am Montagabend aus der Pfarreiengemeinschaft Knetzgau. Nach sieben Jahren führt der Weg der geschätzten Seelsorgerin an eine neue Arbeitsstelle im Pastoralen Raum Sankt Benedikt Schwarzach am Main.

Der Lobpreis Gottes stand im Mittelpunkt des Abendlobs, das Sonja Wißmüller gemeinsam mit der Gemeindereferentin unter freiem Himmel im Garten des Siedlerheims von Oberschwappach musikalisch ausschmückte. Die Schriftworte aus der Bibel waren passend zum Abschied gewählt. „Jesu Worte hören, sie ernst nehmen und danach handeln“, gab die Gemeindereferentin den zahlreich erschienenen Besuchern mit auf den Weg. Sowie die Mutmachworte: „Zum Abschied gebe ich euch Frieden“.
Dankbarkeit und Wertschätzung für die gemeinsame Zeit brachte Christine Kober im Namen des Pfarreienrates zum Ausdruck. Am 8. November 2015 wurde Ilse Waldenmeier in der Oberschwappacher Kirche willkommen geheißen, wie Kober reflektierte. Waldenmeier war damals die erste und einzige Frau im Seelsorge-Team, die laut Kober frischen Wind, Frauen-Power und viele gute neue Ideen mitbrachte. In der Pfarreiengemeinschaft begleitete die Gemeindereferentin klein und groß, jung und alt. Die Tätigkeitsfelder waren unter anderem in den Kindergärten in Oberschwappach und Knetzgau. Bei der Kommunionvorbereitung ging Waldenmeier neue Wege, auch wenn diese Wege offensichtlich nicht immer leicht gewesen waren. Die Gemeindereferentin feierte Gottesdienste im AWO-Seniorenzentrum in Knetzgau, wo sie die Kommunion zu den Alten und Kranken brachte. Was der scheidenden Gemeindereferentin besonders am Herzen lag, war die Trauerbegleitung von Angehörigen. Die Wortgottesfeiern, auch die bei Beerdigungen, bezeichnete Kober als berührend, die oftmals nachdenklich stimmten. Der Kontakt zu der Gemeinde sei sehr wichtig gewesen und so ging Ilse Waldenmeier immer wieder auf die Menschen zu. „Du warst sympathisch in Stimme und Auftreten“, brachte Kober ihre Wertschätzung zum Ausdruck. Für die Mitglieder in den Gremien hatte Ilse Waldenmeier immer ein offenes Ohr, ermutigte bei Aktivitäten, lobte und bestärkte immer wieder aufs Neue. Der Blick sei auf gelingende Dinge gerichtet mit der Schätzung für das Engagement der Ehrenamtlichen. Unterstützung Seitens der Gemeindereferentin gab es unter anderem beim Kreuzweg durch die Pfarreiengemeinschaft, aber auch bei den Mai- und Rosenkranzandachten. Kober bezeichnete Waldenmeier als innovativ und stets auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, um den Menschen den Glauben näher zu bringen. Hierzu zählten unter anderem das Abendlob sowie Allerheiligen und Telefonseelsorge in Corona-Zeiten. Kober wünschte alles Gute und Gottes Segen für die Zukunft und viele gute Begegnungen an der neuen Stelle.
Pfarrer Michael Weck brachte im Namen des Seelscr KNE abschied waldenmeier1orge-Teams seinen Dank für die vergangenen sieben Jahre zum Ausdruck. Er bezeichnete Ilse Waldenmeier als Brückenbauerin zwischen Gott und Menschen und Untereinander. Während der Zeit in der Pfarreiengemeinschaft Knetzgau sei laut Pfarrer durch die Arbeit von Ilse Waldenmeier vieles aufgeblüht.
Für die Gemeindereferentin sei jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Neustart. Aus ihrer Sicht brauche die Sache Jesu Begeisterte. Sie hoffe, dass in ihr dieses Feuer der Begeisterung neu entflamme und sie andere damit anstecken könne. Für ihre neue seelsorgerliche Aufgabe in Schwarzach wird Ilse Waldenmeier unter anderem in der Begleitung von Trauernden eingesetzt. Die Ausbildung zur Familientrauerbegleiterin, die sie in diesem Jahr abschließen konnte, sei dafür ein wichtiger Baustein.

Text und Bilder: Christiane Reuther

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